9 Gründe warum „sehr gute“ SEO-Beratung auch einen „sehr guten“ Preis haben muss

5. April 2012

Dieser Artikel stammt ursprünglich von andre.fm und wurde dort am 05.04.2009 veröffentlicht.

Ich hatte unlängst einige Gespräche welche die Frage nach fairer Bepreisung von SEO-Beratung anschnitten und im Urlaub hatte ich ein wenig Zeit dediziert hierüber nachzudenken und versuchen die Dinge auf den Punkt zu bringen. (Bitte im Hinterkopf haben, dass ich mich hier auf hochwertige, strategische SEO-Beratung beziehe, die man eher mit einem Weiterbildungs-Workshop/-Seminar vergleichen kann, als irgendwelche Redakteure oder Linkaufbau-Manager, die Agenturen mitunter schon manchmal auch als „SEO-Berater“ mit auf die Rechnung schreiben 😉 ) Also – Es gibt zweierlei Gründe warum „sehr gute“ SEO-Beratung auch einen „sehr guten“ Preis haben muss: Anbieter- und Nachfrager-Seitige.

Anbieter-seitige Gründe

Die Anbieter-seitigen Gründe haben vor allem damit zu tun, dass der SEO-Berater während der eigentlichen SEO-Beratung „reinen Output“ liefert. Um aber in der „Informations-Nahrungskette“ ganz weit vorne zu sein braucht man eine Menge Input und das erarbeiten davon muss die eigentliche Beratung mit finanzieren. Gemeint sind konkreter

  • Austausch mit anderen SEOs bei Networkingveranstaltungen oder bilateralen oder sonstigen Treffen
  • Eigene Experimente und viel eigenes Beobachten und Interpretieren dessen was in den SERPs passiert und die Dinge die andere tun und das versuchen in die sich stets verändernde Black Box Google ein wenig mehr Licht zu bringen.
  • Wer was auf sich hält wird sich sicher vorbereiten auch wenn eine Situationsanalyse der erste gemeinsame Schritt mit dem Kunden ist.
  • (Einige SEOs haben sicher auch Pitches bei denen Sie den Auftrag nicht bekommen.)

 

Nachfrage-seitige Gründe

  • Die Informationen die bei der Beratung „geliefert” werden machen einen dauerhaften Hebel. Das heißt der Kunde wir von der bestehenden auf eine steilere Wachstumskurve gehoben. Hier wird ein massiver Wert geschaffen, wenn das erfolgreich klappt.
  • Informationen sind keine Bananen. Das heißt, dass wenn der Kunde die Lehren die er aus der Beratung gezogen hat für andere Länder / Projekte oder sonstwas nutzt hat der Berater hiervon nichts mehr. Der Kunde muss dem Berater nicht „wieder“ was dafür zahlen, dass er die ein mal gegeben Informationen noch ein Mal benutzt. Würde man Bananen verkaufen wäre das anders. Jede weitere Banane wäre Einkommen für den Verkäufer
  • Der Bedarf ist größer als die Nachfrage – Es gibt gute SEOs die aber als Berater nicht „funktionieren“. Einige Gründe hierfür können sein: Der Erfahrungsschatz erstreckt sich nur über eine geringe Menge von Projekttypen. Der- oder Diejenige kann zwar selbst gut die eigenen Dinge machen aber ist nicht Kommunikationsstrak. Der SEO ist zwar top aber er will gar nicht Beraten, weil er sein Wissen lieber ausschließlich in eigene Projekte einfließen lässt. Usw. usf.
  • Je weiter der Kunde selbst ist je mehr kann er auch mit kleinsten Kritiken und Hinweisen anfangen und da eine Menge rausholen und mit bloßem Stundensatz ist das für den SEO nicht fair vergütbar.
  • Man kann versuchen einen SEO durch gute Incentivierung so zu binden, dass er keinem direkten Wettbewerber hilft.

 

Gibt es noch weitere Gründe warum „sehr gute“ SEO-Beratung auch einen „sehr guten“ Preis haben muss? Ist einer der genannten Gründe weniger nachvollziehbar? Trifft das zusammengetragene auch für andere Beratung also SEO-Beratung zu?

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Quelle: Flickr.com

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